Solarinfo

Eine gängige Sonnenwärme-Anlage besteht aus dem Kollektorfeld auf dem Dach, dem Solarspeicher mit zwei eingebauten Wärmetauschern und einer Pumpe mit Sicherheitsgruppe.

Diese Komponenten sind durch Rohre miteinander verbunden und stellen den Solarkreislauf dar.

Der übliche Flachkollektor besteht aus einem speziell beschichteten Kupferblech (Absorber) und darin eingepressten Kupferrohren, in denen die Solarflüssigkeit zirkuliert.

Die Flüssigkeit im Solarkreislauf besteht zu 40% aus einem ungiftigen Frostschutzmittel, damit die Flüssigkeit in den Kollektoren im Winter nicht gefriert.

Treffen Sonnenstrahlen auf den Kollektor, dann geben sie fast 80% ihrer Energie an den Absorber ab. Die erwärmte Solarflüssigkeit wird mit einer Umwälzpumpe in den unteren Wärmetauscher des Speichers gepumpt. Dort gibt sie ihre Wärme an das kalte Brauchwasser im Speicher ab. Das Brauchwasser erwärmt sich dadurch, steigt im Speicher nach oben und kann dann zum Duschen, Baden und im gesamten Haushalt verwendet werden. Eine Temperaturdifferenz-Regelung setzt die Pumpe im Solarkreis nur dann in Gang, wenn die Kollektortemperatur über der unteren Speichertemperatur liegt. Temperaturfühler sind im Kollektor und im Speicher eingebaut.
 
   
   

Scheint die Sonne weniger, z.B. im Winter, dann wird das Brauchwasser automatisch über den im Speicher oben liegenden Wärmetauscher von der Heizung erwärmt.

Heizungsunterstützung
Im Jahresdurchschnitt kann die Sonne etwa 20 % der gesamten Heizenergie liefern - in günstigen Fällen in sehr gut gedämmten Häusern (Passivhäusern) sogar 100 %.

Anlagen zur solaren Heizungsunterstützung sind zwar teurer als einfache Brauchwasseranlagen. Sie verdoppeln aber auch den solaren Energiegewinn.

               
    Solarstrom (Photovoltaik)
    Unter Photovoltaik versteht man die direkte Umwandlung von Licht in elektrische Energie. Die Geschichte der technisch nutzbaren Photovoltaik begann mit der Entdeckung des photovoltaischen Effektes durch Alexandre Edmond Becquerel im Jahr 1839.
   
   
               
    Die Sonne liefert in 20 Minuten soviel Energie auf die Erde, wie die gesamte Menschheit in einem Jahr Verbraucht. Selbst auf die Fläche von Deutschland strahlt die Sonne mehr als das hundertfache des deutschen Energieverbrauchs ein. Solarenergie ist die größte und sicherste Energiequelle die wir haben.
    Stellen wir eine 1m2 große Fläche senkrecht zu den Sonnenstrahlen, können wir darauf eine Leistung von bis zu 1000 Watt empfangen. Selbst bei bewölktem Himmel entfallen auf einen Quadratmeter noch mehrere hundert Watt. Auf ein Jahr hochgerechnet bedeutet dies, dass die Sonne auf einem Quadratmeter horizontaler Fläche in Deutschland zwischen 900 und 1200 kWh/m2a Energie einstrahlt.
           
    Ein Vergleich mit den Wüstenzonen am Äquator zeigt uns, dass dort mit rund 2200 kWh/m2a nur rund das Doppelte an Solarenergie zur Verfügung steht. Deutschland ist also durchaus solar begütert. Im Öläquivalent (1 Liter Heizöl hat einen Heizwert von rund 10 kWh) bedeutet dies rund 100 Liter Heizöl je Quadratmeter, die wir in Deutschland jährlich von der Sonne empfangen. Die Erfahrung lehrt uns, das die Energie der Sonne insbesondere von der Jahreszeit abhängt. Die mittlere tägliche Einstrahlung kann im Sommer mehr als fünfmal so hoch sein wie im Winter.
             
    Die empfangene Sonnenstrahlung ist unabhängig von der Umgebungstemperatur. Der Markt bietet eine breite Palette hochwertiger Kollektoren und Systeme für die Unterschiedlichen Einsatzgebiete wie Schwimmbaderwärmung, Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung und Prozesswärmeerzeugung.
           
 
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